Die Bousseldande „Mundart“ und maritime Lieder
Der AWO-Ortsverein Rödgen hatte seine Mitglieder und alle Rödgener Senioren zu seinem jährlichen „Herbstfest“ eingeladen. Die Vorsitzende Monika Balser begrüßte die zahlreichen anwesenden AWO-Mitglieder und Gäste im fast voll besetzten „großen Saal“ des Bürgerhauses. Nach den Grußworten der Pfarrerin Frau Maschke haben die Rödgener Schulkinder die Gäste der AWO mit ihrem tollen Auftritt begeistert. Die Begegnung von Jung und Alt ist eine Tradition bei dieser Veranstaltung der AWO Rödgen.
So begann ein stimmungsvolles Herbstfest – bunt – wie die Blätter im Herbst -. Die beiden „Ältesten“ Alfred Umlauf (99) und Eleonore Pomp (93) wurden mit einem Präsent geehrt. Bei der anschließenden Verlosung konnten drei Gewinner*innen (Loni Metz, Klaus Wamser u. Monika Netopil) ein kleines Präsent mit nach Hause nehmen. Ein herzhafter Imbiss (Brezeln, Pfefferbeißer u. Obazda) und Kaltgetränke rundete dieses Mal das Herbstfest der AWO Rödgen ab (Kaffee gab es natürlich auch).
Das Mundart-Duo aus Bonbaden musste im letzten Jahr leider wegen Krankheit absagen, so freuten sich alle Gäste in diesem Jahr auf die „Bousseldande“. Zwei Männer, die hemmungslos „platt“ schwätze. Mit einem handfesten Disput zwischen Bauer alias Jochen Strunk und seiner betagten Dienstmagd, die von Klaus Wolf sehr überzeugend dargestellt wurde, blieb kein Auge trocken. Die Dienstmagd beklagte sich gleich zu Anfang vom Bauern nicht rechtzeitig über das Herbstfest der AWO Rödgen informiert worden zu sein. Da hätt‘ sie sich mol „in de Reih ge’ärbt“ und das „schie Geschirr der Mudder“ o‘gedo.
Humorvoll erklärte die Dienstmagd den „eingeschränkten Horziont“ des Bauern. Die Psyche und der Arztbesuch des Viechdokters wurde „unter vielem Gelächter“ Disputiert zwischen den beiden und plötzlich und ohne Vorwarnung war man mit ihm Geschehen und als Publikum mit einbezogen – schie woars.
Zum Abschluss des Herbstfestest der AWO Rödgen ließ der Shanty-Chor „Busecker Strandgut 1995“ die Gäste noch mitsingen und schunkeln mit ihren stimmungsvollen „maritimen Liedern“ von Wind, Wellen und dem weiten Meer.